Olav Gutting MdB kritisiert scharf Förderung der Forschung an Embryonen durch das Europäische Parlament

Heftige Kritik übt Gutting MdB an dem Beschluss des Europäischen Parlaments, die Forschung an unzähl. menschlichen Embryonen mit EU-Geldern zu fördern: "Weit über den Bereich der Kirchen hinaus geht die Ablehnung. Die Reaktionen im ganzen Wahlkreis, von Bruchsal bis Brühl, sind heftig und Unverständnis ist noch die mildeste Form", stellte der CDU-Abgeordnete fest, der sich ebenfalls vehement und scharf gegen diese Entscheidung ausspricht. Gutting forderte die Bundesregierung auf, sich im Ministerrat an den Beschluss des Bundestages vom 16. Oktober zu halten.
Mit dem fraktionsübergreifenden Antrag "Forschungsförderung der Europäischen Union unter Respektierung ethischer und verfassungsmäßiger Prinzipien der Mitgliedstaaten" habe das deutsche Parlament zum Ausdruck gebracht, dass die gemeinsame europäische Forschungsförderung dort ihre Grenze
findet, wo Strafrecht und Verfassungsgrundsätze von Mitgliedstaaten berührt sind. Die Tötung menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken aus EU-Mitteln zu finanzieren - mittelbar auch aus deutschen Steuergeldern - könnte keine europäische Gemeinschaftsaufgabe sein. Damit sei der Weg zur staatlich finanzierten verbrauchenden Embryonenforschung in Europa geebnet, was einem Verfassungsbruch gleichkomme.