„Vertreten Sie gut die Bundeswehr und ihren Standort Bruchsal.“

Verteidigungsminister Thomas de Mazière in der General-Doktor-Speidel-Kaserne / Problem Sporthalle notiert

Foto: Verteidigungsminister Thomas de Mazière in der General-Doktor-Speidel-Kaserne.

Bruchsal. „Ich drücke Ihnen ganz fest die Daumen“, versicherte der oberste Dienstherr zur Verabschiedung: Oberfeldwebel Marcel Ewald und Unteroffizierin Jaqueline Schellin von der Sportfördergruppe Bruchsal fahren nach Budapest zu den Weltmeisterschaften im Ringen. Ihnen und allen weiteren Sportlern, die sich insbesondere auf Olympia 2016 in Rio vorbereiten, gab er bereits 2013 einen Wunsch mit auf den Weg: „Vertreten Sie gut die Bundeswehr und ihren Standort Bruchsal.“

Höchsten Besuch verzeichneten die General-Doktor-Speidel-Kaserne und hier insbesondere die Sportfördergruppe der Bundeswehr. Verteidigungsminister Thomas de Mazière legte auf dem Weg nach Heidelberg einen Halt in Bruchsal ein und führte ein gut einstündiges Gespräch mit sechs Vertretern der Sportfördergruppe und den für den Sport verantwortlichen Offizieren, Landeskommandeur Oberst Michael Kuhn und Stabsfeldwebel Frank Heinzelbecker. Im Vordergrund standen, wofür sich der Minister besonders interessierte, die Bereiche Ringen, Schießen, Kanu, Eiskunstlauf und Basketball.

Foto: Verteidigungsminister Thomas de Mazière in der General-Doktor-Speidel-Kaserne.

Zwei Soldaten und vier Soldatinnen trugen dem Regierungsmitglied ihren beruflichen und sportlichen Werdegang vor und berichteten von den Vorbereitungen auf WM’s und Olympia. De Mazière war in Begleitung des zuständigen Wahlkreisabgeordneten Olav Gutting gekommen. Vor Ort nahm Gutting die Gelegenheit wahr, dem Chef der Bundeswehr nochmals für den Erhalt der Kaserne zu danken und ihm die Bedeutung dieser Bundeswehreinrichtung aus Wahlkreissicht darzulegen. Der 59-jährige Sachse würdigte den damaligen „kämpferischen Einsatz“ seines Bundestagskollegen.

Foto: Verteidigungsminister Thomas de Mazière in der General-Doktor-Speidel-Kaserne.

Doch nicht der Ausflug in die Vergangenheit stand im Mittelpunkt, sondern der Weg in die Zukunft: die Zukunft der Sportler. Nach dem Meinungsaustausch machte sich Feldwebel Marcel Ewald spontan zum Sprecher der Gruppe: „Herr Minister, wir sind rundherum zufrieden. Alles läuft bestens“, so das Lob für die Sportförderung in Bruchsal. Bis auf die verbesserungsbedürftige Sporthalle. Darum will sich der Minister kümmern und ließ sich das Problem notieren.

Foto: Verteidigungsminister Thomas de Mazière in der General-Doktor-Speidel-Kaserne.

Insgesamt gibt es 63 Spitzensportler in der Kaserne der Barockstadt, die meisten sind Ringer und Boxer, etwas weniger betätigen sich im Gewichtheben. Seltenheitswert in Bruchsal haben die Sparten Schießen, Kanu, Eiskunstlauf und Basketball. Voraussetzung für die Aufnahme als Sportsoldat in eine Sportfördergruppe der Bundeswehr ist, wie es hieß, die Zugehörigkeit des Athleten zu einem Bundes- oder Landeskader. Unterstützung erfahren die Athleten in ihrer Sportart durch Sicherstellung von kontinuierlichen Trainings- und Wettkampfmaßnahmen sowie durch die Schaffung von optimalen Wettkampfvoraussetzungen.