Mit Hightech-Strategie an die Innovationsspitze

Berlin. Am gestrigen Donnerstag stellte die Bundesregierung im Plenum des Deutschen Bundestages ihre neue Hightech-Strategie (HTS) vor. Sie baut auf dem auf, was seit 2006 mit der bisherigen Hightech-Strategie erreicht wurde und setzt den Auftrag aus dem Koalitionsvertrag um, die Strategie zu einer umfassenden ressortübergreifenden Innovationsstrategie weiterzuentwickeln. Ziel dieser novellierten Hightech-Strategie ist laut Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, Wachstum und Wohlstand in Deutschland weiter zu befördern, indem der Weg wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Anwendung beschleunigt wird. Sie biete nicht nur Chancen für ausgesprochene Wachstumsbranchen, sondern rege auch die Innovationsdynamik des deutschen Mittelstands an, sagte die Ministerin. „Es ist Kern unserer Politik, für die kleinen und mittleren Unternehmen in diesem Land Sorge zu tragen.“

Klar ist schon jetzt: Mit den in dieser Legislaturperiode zusätzlich für den Forschungsbereich eingeplanten 3 Milliarden Euro wird der Aufwärtstrend bei den Zukunftsinvestitionen fortgesetzt.

Hierzu erklärte der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Fraktion, Stefan Kaufmann: „Was wir nicht im Boden haben, müssen wir in den Köpfen haben. Mit der Hightech-Strategie sind wir genau auf dem richtigen Weg. Viele Länder beginnen sogar, unsere Strategie zu kopieren, beispielsweise Frankreich oder die USA mit ihrer gigantischen ‚Advanced Manufacturing Strategy‘. Schon aus diesem Grund dürfen wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen. Die Bundesregierung geht mit der Neujustierung der Hightech-Strategie weiter voran. Allein dieses Jahr investieren wir elf Milliarden Euro in unsere zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.“

Ebenfalls vorgestellt wurde am Donnerstag der Bundesbericht Forschung und Innovation. Er bietet – wie alle zwei Jahre – einen umfassenden Überblick zu Forschung und Innovation in Deutschland, auch im internationalen Kontext. Der aktuelle Bericht bestätigt etwa, dass der Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland in den letzten Jahren weiter an Attraktivität gewonnen hat. So sind momentan knapp 600.000 Menschen in Forschung und Entwicklung tätig, allein zwischen 2005 und 2012 sind in diesem Bereich 114.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Dem nicht genug: Fünf der zehn forschungsstärksten Unternehmen Europas kommen heute aus Deutschland. (Grafik: Busse)