Digitales Lernen schneller fördern

Schulgipfel erarbeitet Maßnahmenkatalog / Olav Gutting MdB: "Jede Investition in Bildung ist zu begrüßen" / #JetztZukunft

Bei einem Treffen im Kanzleramt verabredeten die Bundesregierung und die Kultusminister aus 14 Ländern weitere Schritte zur Stärkung des Schulsystems in der Corona-Pandemie. Auf diesem Schulgipfel wurde deutlich, dass Bund und Länder entschlossen sind, eine erneute flächendeckende Schließung der Schulen nach Möglichkeit zu verhindern.

Ausstattung der Lehrer mit Dienstlaptops

Zudem verabredete man insgesamt sieben Maßnahmen, um das digitale Lernen weiter zu fördern. Dies umfasst: einen von der Kultusministerkonferenz erarbeiteten einheitlichen Rahmen für die schulischen Infektionsschutzmaßnahmen (1); einen zügigen weiteren Ausbau der Glasfaser-Internetanbindung für alle Schulen (2); die Ausstattung aller Lehrkräfte und - bei Bedarf - von Kindern mit geeigneten Endgeräten, beides aus Mitteln des vom Bund um zweimal 500 Millionen Euro erweiterten „Digitalpakts Schule“(3).

Entwicklung einer Bildungsplattform

Außerdem geht es um eine Beteiligung des Bundes an Ausbildung und Finanzierung technischer Administratoren der digitalen Infrastruktur der Schulen in Höhe von 500 Mllionen Euro (4); die Bildung von Kompetenzzentren für digitales und digital gestütztes Unterrichten, die Schulen vor Ort bei Medienkonzepten und digitalen Schulentwicklungsplänen beraten (5); die schrittweise Entwicklung einer Bildungsplattform durch den Bund, u.a. zur Vernetzung zwischen den bestehenden Systemen der Länder, mit dem Ziel der Bereitstellung von Bildungsinhalten in allen Bildungsbereichen (6) sowie qualitativ hochwertige digitale Bildungsmedien, insbesondere Open Educational Resources, und die Entwicklung intelligenter tutorieller Systeme (7).

Finanzielle Verantwortung

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßte die Ergebnisse des Bildungsgipfels: „Der Bund packt an den wichtigen Punkten der digitalen Bildung mit an.“ Klar ist jedoch auch: „Das Milliardenpaket steht bereit, jetzt braucht es eine substanziell höhere Verbindlichkeit und ein Abfluss der Mittel bis Mitte 2021. Länder, Kommunen und Schulträger müssen mit dieser großen finanziellen und strukturellen Unterstützung verantwortlich umgehen. Das heißt: Das Geld schnell und zielgerichtet ins System Schule verteilen und dabei einen echten Kurswechsel herbeiführen.“

(Pressemitteilung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vom 22. September 2020 / Copyright Grafik: CDU/CSU-Bundestagsfraktion)