THW-Nachwuchs übt für Prüfung mit neuem Fahrzeug

Bundestagsabgeordneter Olav Gutting informierte sich über neues THW-Gerät und die Ausbildung der THW-Jugend

Berlin/Waghäusel. Beim Besuch einer Vorbereitungsübung von Nachwuchskräften des Technischen Hilfswerks (THW) in Waghäusel überzeugte sich der Bundestagsabgeordnete Olav Gutting von der Leistungsfähigkeit des THW-Ortsverbandes Waghäusel. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Bruchsal-Schwetzingen auch das nagelneue Einsatzfahrzeug vorgestellt, das der Bund dem THW vor kurzem zur Verfügung gestellt hat. Innerhalb von rund zwei Jahren wurden insgesamt 178 Fahrzeuge des aktuellen GKW-Modells von MAN und dem Aufbauherstellers Freytag produziert und an die THW-Ortsverbände ausgeliefert.

Neues Einsatzfahrzeug im THW-Ortsverband angekommen

„Eine Delegation des THW-Ortsverbandes Waghäusel hatte den Gerätekraftwagen (GKW) vom Typ „MAN TGM 18.290“ im März in Niedersachsen abgeholt“, berichtete der Ortsbeauftragte des THW Waghäusel, Stefan Försching. Das neue Fahrzeug verfügt über ein 18-Tonnen-Fahrgestell, eine Motorleistung von 290 PS und kostete in der ohne Beladung rund 240.500 Euro. Das Fahrzeug ersetzt den bisherigen Iveco FF mit Lentner Aufbau und nur 135 PS aus dem Jahr 1998. „Damit ist der neue Gerätekraftwagen fast doppelt so leistungsstark, wie das nach rund 25 Jahren Einsatz, abgelöste Vorgängerfahrzeug“, erläuterte Försching.

Zusammen mit dem Landessprecher des THW, Michael Hambsch, präsentierte der Ortsbeauftragte das neue Fahrzeug bei einer kurzen Probefahrt. Er erläuterte vor allem auch die Ausbildung, die aktuell nach der zwangsweisen Coronapause wieder von angehenden Einsatzkräften absolviert wird, die in wenigen Wochen ihre Prüfung ablegen. „Nachwuchsprobleme haben wir Dank der aktuellen Werbekampagne des THWs nicht und alle Interessenten finden bei uns die für sie passende, spannende Aufgabe“, so Stefan Försching.

Bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen des THW erinnerte Olav Gutting auch an die verbesserten Rahmenbedingungen für die Ehrenamtlichen durch die Änderung des THW-Gesetzes.

„Mit einer erweiterten Kostenverzichtsregelung haben wir auf Bundesebene dafür gesorgt, dass das THW häufiger zu Hilfe gerufen wird und dadurch seine hervorragenden Fähigkeiten beispielsweise bei Waldbränden oder Schneekatastrophen einsetzen kann. Fünf Millionen Euro stellt der Bund dafür bereit. Die Pflicht zur Freistellung von ehrenamtlichen THW-Helferinnen und THW-Helfern unter Weitergewährung des Arbeitsentgelts haben wir ebenfalls erweitert“, erläuterte Olav Gutting.

„Mit diesen Änderungen des THW-Gesetzes und der soliden Finanzierung des THW im Haushalt 2020 haben wir im Bundestag die Grundlage dafür geschaffen, dass das THW auch in Zukunft modern und attraktiv bleibt“, so die Überzeugung des Wahlkreisabgeordneten. Stefan Försching und Michael Hambsch berichteten dem Parlamentarier auch über die Situation des THW Ortsverbandes im Verlauf der Corona-Pandemie und erläuterten die Unterstützung der Katastrophenhelfer bei Materialtransporten und für die Impfzentren im Landkreis Karlsruhe. Die THW-Helfer stehen auch dafür jederzeit gut gerüstet bereit.