Drei Wünsche an die Politik

Bundestagsabgeordnete Olav Gutting und Alexander Föhr zu Besuch bei eSport Rhein-Neckar

Oftersheim. Die Bundestagsabgeordneten Olav Gutting (CDU, Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen) und Alexander Föhr (CDU, Wahlkreis Heidelberg) besuchten aktuell das eSport-Leistungszentrum von eSport Rhein-Neckar (eSportRN). Dr. Markus Lauff, Geschäftsführer von eSportRN, informierte die Politiker über die Entwicklung und Bedeutung des eSports in Deutschland sowie die spezifischen Aktivitäten von eSportRN in der Metropolregion Rhein-Neckar.

In diesem Zusammenhang formulierte Dr. Lauff zum Schluss drei zentrale Anliegen an die Politik, um die Rahmenbedingungen für den eSport in Deutschland zu verbessern und zukunftsfähig zu gestalten:

1. Vorbereitung für eSport bei den Olympischen Spielen 2027 Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat kürzlich die ersten Olympischen eSport-Spiele für 2027 in Riad angekündigt. Dr. Lauff betonte die Bedeutung einer frühzeitigen Unterstützung für Sportorganisationen, Vereine und Athleten in der Metropolregion Rhein-Neckar, um eine wettbewerbsfähige Teilnahme sicherzustellen. „Deutschland muss sich aktiv auf dieses historische Ereignis vorbereiten, insbesondere in einer Region, die eine lange Tradition als Sportstandort hat“, so Lauff.

2. Gründung eines Landesverbands eSport für Baden-Württemberg Während in anderen Bundesländern bereits eSport-Landesverbände existieren, fehlt eine solche Struktur in Baden-Württemberg bisher. eSportRN setzt sich dafür ein, gemeinsam mit weiteren eSport-Vereinen und Initiativen einen Landesverband zu gründen, um eSport besser zu organisieren und zu fördern.

3. Anerkennung der Gemeinnützigkeit von eSport Aktuell fällt eSport in Deutschland nicht unter die allgemeine Sportförderung. Dr. Lauff forderte eine Anpassung der Abgabenordnung (§ 52 (2) Nr. 21 AO), sodass eSport als gemeinnütziger Sport anerkannt wird, analog zum Schach. Diese Anerkennung würde nicht nur Vereinen und Organisationen steuerliche Vorteile bringen, sondern auch eine breitere gesellschaftliche Akzeptanz fördern.

Die Abgeordneten Gutting und Föhr zeigten sich offen für den Dialog und unterstrichen die Relevanz des Themas. Darüber hinaus signalisierten Bereitschaft, die Anliegen von eSportRN in die politischen Diskussionen auf Landes- und Bundesebene einzubringen.

Über eSport Rhein-Neckar

Gegründet im Jahr 2017 als erste eSport-Abteilung eines traditionellen Sportvereins in Deutschland, hat sich eSportRN zur größten eSport-Organisation in der Metropolregion Rhein-Neckar entwickelt. Nach organisatorisch notwendig gewordenen Veränderungen, wird eSportRN aktuell als gemeinnütziges Projekt der PROSUMUS UG und SP Services UG betrieben. Der Fokus liegt auf der Förderung von Breiten- und Amateursport sowie der Schaffung professioneller Strukturen für Nachwuchstalente. Neben den üblichen sportlichen Trainings- und Wettkampfaktivitäten, setzt eSportRN auch auf sportpsychologische Betreuung, Trainingseinheiten und Kooperationen mit Unternehmen und Hochschulen. Für weitere Informationen besuchen Sie: www.esportrn.de