Wahlkampf auch auf dem Wasser


CDU-Bundestagsabgeordneter Olav Gutting auf der Rheinseite des Wahlkreises unterwegs


Philippsburg/Oberhausen-Rheinhausen. Wahlkampf zu Wasser? Auch das gibt es im so genannten Spargelwahlkreis. Zu dem üblichen Wahlkampfrepertoire gehören Versammlungen in Gasthäusern, Infostände auf Marktplätzen, Bürgergespräche in Biergärten, Besuche von Sommerfesten im Freien, Wahlkreistourneen mit dem Wahlkampfbus: ausschließlich Termine zu Land.

Den Beginn seines inzwischen dritten Bundestagswahlkampfes nutzte der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting für eine ungewöhnliche Wahlkreis(paddel)tour. In zwei Großkanadiern fuhren er und seine junge Begleitmannschaft auf einer Strecke von gut 25 Kilometern die Rheinseite des Wahlkreises entlang: von Rheinsheim über Philippsburg und Oberhausen-Rheinhausen bis nach Brühl. "Immerhin ist der Rhein neben dem Spargel ein wichtiges verbindendes Element", begründete Gutting sein Unternehmen.

Unterwegs legten die in orangenen Wahlkampf-T-Shirts gekleideten Steuermänner mehrere Stopps ein. Wegen der Farbe kam zunächst der Verdacht auf, es handle sich um Holländer. Auch das schöne Sommerwetter machte das Unternehmen zu einem Erfolg. Zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer waren unterwegs, die neugierig die „CDU-Wasserratten“ beobachteten. „Wir garantieren Tiefgang“, äußerte sich schmunzelnd ein Paddler beim ersten Landgang. Selbst der Fährmann der Rheinhäuser Fähre und einige Fahrgäste kamen herbei.

Ein Teil der Passanten am Ufer suchte gleich das direkte Gespräch: "Sie wollte ich schon lange was fragen", eröffnete ein etwa 40-Jähriger die Runde in Rheinhausen. Ihm ging's um die zu hohen Lohnnebenkosten. Schnell wurde der Kreis um Gutting größer. Querbeet ging’s durch die große und kleine Politik. Im Schatten der Kühltürme spielten auch die Abschaltung von Kernkraftwerken und die ungeklärte Frage der Endlagerung eine Rolle. Bei der Fahrt auf dem Rhein hatten sich die Wahl- und Wasserkämpfer von der Wasserqualität des Stroms und von der Effizienz der Hochwasserschutz-Maßnahmen überzeugt, was bei den Zwischenaufenthalten auch zur Sprache kam.

Der lockere Informations- und Meinungsaustausch gefiel, dem Abgeordneten ebenso wie den Zuhörern. „Wie sicher sind unsere Renten?“ wollten die Älteren wissen. Was die neue Bundesregierung für die Kinder und Jugendlichen zu tun gedenke: Das brannte den jungen Müttern auf den Nägeln. Für die Finanzkrise interessierten die sich am Rheinufer erholenden Berufstätigen. Mit griffigen Argumenten überzeugte Gutting.

Was macht der einheimische Bundestagsabgeordnete so alles in Berlin? An Beispielen zeigte das Bundestagsmitglied die tägliche Arbeit im Parlament auf, in den Ausschüssen, in Arbeitskreisen und im Abgeordnetenbüro. Wichtig sei ihm, den Wahlkreis verantwortungsbewusst zu vertreten und für die Anliegen und Sorgen der Bürger ein stets präsenter Ansprechpartner zu sein. Es gebe kaum einen politischen und persönlichen Bereich, der nicht an ihn herangetragen werde, oft verbunden mit der Bitte, weiterzuhelfen und Lösungen zu ermöglichen.

Weitere Impressionen zur "Paddeltour" finden Sie hier: Galerie