Kleine und mittlere Betriebe als Fundament der Wirtschaft
MdB Olav Gutting im Weingut Heitlinger
Östringen-Tiefenbach. Um sich einen direkten Einblick in die derzeitige wirtschaftliche Lage im Wahlkreis zu verschaffen, besuchte der Wahlkreisabgeordnete Olav Gutting mehrere mittelständische Betriebe und Unternehmen. Vor Ort ließ er sich über die Perspektiven und auch Probleme informieren, die durch die allgemeine Finanzkrise verursacht wurden. Zum Programm gehörte auch ein Gespräch mit Besichtigung beim Weingut Heitlinger im Östringener Stadtteil Tiefenbach. Der Erfolg des heimischen Weinbaus fuße nach seinen Kenntnissen auf der sehr hohen Qualität der erzeugten Weine und der offensiven Vermarktung der typischen Rebsorten, stellte Gutting fest.
Obwohl der Absatz von Wein trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise stabil geblieben sei, gelte es, die Position der heimischen Weinwirtschaft zu stärken und weiterzuentwickeln. Insgesamt betrachtet könne die Weinwirtschaft zuversichtlich in die Zukunft blicken. Baden-Württemberg sei mit 28.000 Hektar und rund 34.000 Weinbaubetrieben das zweitgrößte Weinbau treibende deutsche Land. "Ob Bund oder Land: Wir wollen den Winzern ein verlässliche Partner sein, wenn es darum geht, die Belange der heimischen Weinwirtschaft im Weinrecht zu verankern", betonte der Abgeordnete.
Ziel sei es, den Schulterschluss zwischen Weinwirtschaft, Politik und Verwaltung zu festigen und in den maßgeblichen Gremien zum Wohl der heimischen Winzer "mit einer Zunge zu reden". Potenziale lägen noch im Bereich Wein und Tourismus. Die heimischen Weine seien nicht zuletzt auch in Verbindung mit den vielfältigen kulturellen und gastronomischen Angeboten gefragt. Dies sei ein sehr guter Ansatzpunkt für die Vermarktung heimischen Weines. Seit 2009 sind die Weingüter Heitlinger in Tiefenbach und Burg Ravensburg in Sulzfeld unter einer gemeinsamen Leitung. Mit der Zusammenführung beider Topweingüter und einem großen finanziellen Engagement, das auf eine konsequente Qualitätsproduktion ausgerichtet ist, sind die Weingüter mit zusammen 65 Hektar Rebfläche zum zweitgrößten Privatweingut im Südwesten herangewachsen. Das Weingut Heitlinger überzeugt mit einem eher fruchtigen modernen Weinstil.
Stolz auf die Entwicklung und die Erfolge zeigten sich Geschäftsführer Claus Burmeister, Kellermeister Jürgen Kern und Gesellschafter Heinz Heiler. Die Verantwortlichen haben Ideen und Kreativität, Tatkraft und Visionen, überzeugende Konzepte und ein erstklassiges Renommee, bescheinigte Gutting. Nach einem Rundgang mit der Geschäftsleitung wurden auch verschiedene politische Themen erörtert. Einig war man sich in der Feststellung, dass der Mittelstand, also die kleinen und mittleren Betriebe, das Fundament und das Rückgrat der Wirtschaft bilden und somit für Arbeitsplätze in Deutschland sorgen.
„Diese Betriebe sind sich ihrer sozialen Verantwortung, vor allem was die Sicherung der Arbeitsplätze betrifft, sehr bewusst“, hieß es. In Tiefenbach wies Gutting auch auf das Wachstumsbeschleunigungsgesetz hin, mit dem die bürgerliche Regierungskoalition ihre Handlungsfähigkeit bewiesen habe. In Rekordzeit wurde dieses Maßnahmenpaket mit der Soforthilfe für Wirtschaft, Kinder und Familien in Gesetzesform gegossen und über alle parlamentarischen Hürden gebracht. Für den Christdemokraten gibt es drei klare Botschaften. Erstens: Notwendig sei wieder ein neues und nachhaltiges Wachstum in Deutschland. Denn Wachstum sorge für Arbeitsplätze und Lehrstellen, sichere die Sozialsysteme und schaffe Spielräume für weitere Entlastungen. Zweitens: „Wir müssen Politik für die Mitte unserer Gesellschaft machen.“ Wer durch Arbeit, Fleiß und Leistung das Land voranbringe, sollte motiviert und finanziell entlastet werden. Und drittens: Die CDU/CSU wolle ein Miteinander von Starken und Schwachen, von Alt und Jung. Konkret setze sie auf einen Dreiklang aus Haushaltskonsolidierung, Investitionen in Bildung und Forschung sowie Entlastungen der Bürger und der Unternehmen. Vorrangiges Ziel müsse die Haushaltskonsolidierung sein. Kommende Generationen dürften nicht immer stärker belastet werden. Deshalb habe die Union die „Schuldenbremse“ im Grundgesetz eingeführt.
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