Radioaktiver Abfall in Philippsburg? / Für Gutting ist die Greenpeaceforderung eine reine Provokation
Folgende Stellungnahme hat der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Bruchsal-Schwetzingen, Olav Gutting, hinsichtlich der Forderung von Greenpeace und Sander, die Abfälle aus Sellafield und La Hague in Philippsburg zu lagern, abgegeben:
"Diese Forderung ist eine Provokation. Es war über Jahrzente parteiübergreifender Konsens, dass die Lasten der Kernenergie gleichmäßig im Lande zu verteilen sind. Es gibt Produktions- und Lagerstandorte. Das Zwischenlager Philippsburg ist ausschließlich für die dort produzierten Abfälle vorgesehen. Schon die Einrichtung dieses Zwischenlagers unter der rot-grünen Bundesregierung durch den damaligen Umweltminister Trittin war ein Bruch des Konsenses.
Jetzt zu fordern, dass Altlasten, die auch unter der Ägide von Rot-Grün produziert wurden, in Philippsburg statt in Gorleben abzulagern, stellt eine bewusste Provokation dar.
Unter anderem sprechen auch rechtliche Gründe gegen ein solches Vorhaben. Bei der Inszenierung handelt es sich um ein mehr als durchsichtiges Manöver der Antikernkraftgruppierungen: Man will Öl ins Feuer gießen, um Emotionen und Ängste zu schüren. Bei der Entsorgung des Atommülls sollten Fachleute, also Geologen, und keine Ideologen die notwendigen Entscheidungen treffen."