Alles spricht für den Standort Bruchsal!
MdB Olav Gutting und MdEP Daniel Caspary zu Besuch in der Eichelbergkaserne
Bruchsal. Um die Wünsche und Sorgen der Bundeswehr, speziell am Standort Bruchsal, ging es den Abgeordneten Olav Gutting und Daniel Caspary. "Wir möchten uns ein genaues und umfassendes Bild vor Ort machen", begründeten die beiden CDU-Politiker ihren Besuch in der General-Dr.-Speidel-Kaserne auf dem Bruchsaler Eichelberg. In Gesprächen mit Brigadegeneral Bernhard Liechtenauer und dem Standortältesten sowie den Vertrauenspersonen des gesamten Standortes Bruchsal und Vertretern der Zivilangestellten informierten sich die zwei Christdemokraten über mögliche Auswirkungen der geplanten Bundeswehr-Strukturreform auf den Standort Bruchsal mit seinen rund 1.200 Soldaten und Zivilangestellten. Was wird aus der Bruchsaler Eichelbergkaserne nach der kommenden Bundeswehrreform und dem Wegfall der Wehrpflicht? Vor diesem Hintergrund suchten Bundestagsabgeordneter Olav Gutting und sein Kollege aus dem Europaparlament, Daniel Caspary, das Gespräch nicht nur mit dem Kommandeur der Heerestruppenbrigade Liechtenauer, sondern auch mit den Soldaten und Zivilangestellten.
"Wir wollten Meinungen erfahren, ins Gespräch kommen und zuhören." Die Diskussion bei der Neuordnung der Bundeswehr dürfe sich nicht auf die Frage nach der Neugewinnung von Nachwuchs beschränken, so die Abgeordneten. Mindestens genauso wichtig sei die Motivation der bestehenden Truppe. Den Soldaten müssten auch Perspektiven für ihren Dienst geboten werden. Ausdrücklich bedankten sich die beiden Politiker für den Einsatz der Soldaten, "für unsere Sicherheit, bei dem sie auch ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel setzen."
Gutting und Caspary sahen sich auf einer Linie mit Innenminister Heribert Rech, der vom Erhalt und von der Sicherung des Standortes Bruchsal ausgeht. Dafür sprechen eine Reihe von Gründen, meinten die zwei Unionspolitiker, so die Zukunftsfähigkeit der vorhandenen Fähig- und Fertigkeiten, die vorhandene Einsatzerfahrung der Soldaten, die erfolgreiche Bestenförderung im Sport (über 50 Prozent der olympischen Medaillen wurden von Soldaten der Sportfördergruppen der Bundeswehr gewonnen), die hoch qualifizierten Sanitäter, deren Ausstattung besser ist als im zivilen Bereich. Hinzu kommt die Rundum-Ausbildung der eigenen Sanitätsoffiziere im Bereich der Allgemeinmedizin.
Vor Ort überzeugten sich die beiden Parlamentarier, dass es in Bruchsal gut ausgebildete Soldatinnen und Soldaten gibt, hoch motiviertes Personal, das "konstruktiv zusammenarbeitet und den Blick für das Ganze hat", stellten die Besucher fest. Erkennbar waren bei allen Gesprächspartnern die Bereitschaft und der Wille zur positiven Veränderung der Streitkräfte. Doch dazu sei Attraktivität erforderlich: bei der Ausrüstung und Ausbildung, im sozialen Bereich und im monetären Bereich. Es gehe zum einen um die wirtschaftliche Bedeutung für die Region und um das gute Miteinander von Soldaten und Bevölkerung, zum anderen um Wirtschaftlichkeit und Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Alle standortspezifischen Argumente sprechen für Bruchsal, stellten die Abgeordneten fest.