Größtes internationales Integrationsfest der weiten Region mit 1.400 Besuchern

MdB Olav Guttingwar vor Ort

Waghäusel. Hier sind keine selbsternannten „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (PEGIDA) zu finden, hier wird Freundschaft dem Fremdenhass gegenübergestellt, Toleranz der Intoleranz, Menschenwürde der Menschenverachtung, meinte eine junge Besucherin. Wohl auch deshalb ist das „Benefizhoffest der Kulturen“ inzwischen das weitaus größte Integrationsfest der Region. „Wir beneiden euch“, ließ jemand aus dem Nachbarlandkreis wissen. Mit rund 1.400 Freunden und Unterstützern kam ein imposantes einträchtiges „Fest der Freundschaft“ zustande. Die Werte, die sich der weiter wachsende Verein auf die Fahnen geschrieben hat, „Dialog, Integration und Freundschaft“, prägten die Großveranstaltung.

„Unser Engagement betrachten wir auch als Bekenntnis zu Demokratie, Dialog und Freundschaft. Wir wollen beweisen, dass Deutsche und Nichtdeutsche, Mitbürger mit und ohne Migrationshintergrund gut miteinander auskommen und gut zusammenarbeiten können.“

In der Stadt Waghäusel leben nicht nur Deutsche, in der Großen Kreisstadt sind 82 Nationen zuhause. Der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt bei knapp 27 Prozent und damit deutlich über dem bundesweiten Migrantenanteil von 20 Prozent, so die Information vor Ort. Von einem Superzuspruch und einem Superergebnis sprachen die Initiatoren. „Unser Vorhaben, das größte internationale Integrationsfest auf die Beine zu bringen, um sich bei Musik, Gesang, Tänzen und internationaler Küche näher zu kommen und Grenzen zu überwinden, ist gelungen“, betonte die Vorsitzende Ebru Baz-Karasu, die sich über die Anwesenheit aller kommunalpolitischer Kräfte freute, darunter auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Olav Gutting.

Das Rahmenprogramm gestalteten verschiedene Tanzgruppen und die „Multi-Kulti-Liveband“, in der sechs Nationalitäten zusammen spielen.