Wenn der Bundestagsabgeordnete klingelt
Hockenheim. „Guten Tag, mein Name ist Olav Gutting“, so oder so ähnlich erging es vielen Hockenheimern, als sie am vergangenen Freitag die Türe öffneten und den CDU-Bundestagsabgeordneten vor sich sahen. Erstmals setzt der CDU-Direktkandidat auf Haustürbesuche, um persönlich mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. In zahlreichen Städten und Gemeinden im Wahlkreis hat Gutting deshalb bereits die „Klinken geputzt“ und dadurch bis rund zwei Wochen vor der Wahl schon mehrere Hundert Haustürbesuche absolviert. Bis zum Wahltag am 24. September möchte Gutting mindestens 1.000 Hausbesuche im Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen durchgeführt haben.
Wie andernorts, so waren auch die Reaktionen in Hockenheim fast durchweg freundlich und positiv. „Die Stimmung war sehr positiv – wesentlich besser, als man anhand der alltäglichen Berichterstattungen glauben mag und als wir uns erhofft hatten“, bezeugte die stellvertretende CDU-Vorsitzende Bärbel Hesping, die den Bundestagsabgeordneten begleitete.
Ähnliche Reaktionen machten auch Ulla Mack und Patrick Stypa, die ebenfalls von Haustür zur Haustür eilten, um die Hockenheimer zur Wahl aufzurufen. Darüber hinaus besuchte Gutting am vergangenen Samstag den Wahlinfostand in Hockenheim und unterstützte tatkräftig die CDU vor Ort.
Insgesamt eint die Verantwortlichen der CDU Hockenheim jedoch die Sorge vor einer zunehmenden Radikalisierung des Wahlkampfs: „Viele unserer Wahlplakate sind verschwunden oder zerstört, und viele Kommentare im Internet und im Facebook sind einfach nur menschenverachtend und besorgniserregend“, so Vorsitzender Markus Fuchs.
Entsprechend deutlich fällt der Appell der Hockenheimer Christdemokraten an die Bürgerinnen und Bürger aus, am 24. September zur Wahl zu gehen, und den extremen Parteien keine Chance zu geben. „Nach den jüngsten Umfragen könnten über 20% der Stimmen auf Parteien am linken und rechten Rand entfallen. Für die Zukunft verheißt dies nichts Gutes “, so Fuchs abschließend.