99,5 Prozent für Olav Gutting

CDU-Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Bruchsal-Schwetzingen wieder als Bundestagskandidat nominiert

99,5 Prozent für Olav Gutting: CDU-Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Bruchsal-Schwetzingen wieder als Bundestagskandidat nominiert

Bruchsal/Schwetzingen. Ein Traumergebnis konnte Olav Gutting, der Bundestagsabgeordnete des so genannten „Spargelwahlkreises“ Bruchsal/Schwetzingen, in der vergangenen Woche erzielen: Seine Partei nominierte den 41-jährigen Rechtsanwalt mit 99,5 Prozent wieder als Kandidaten für die Bundestagswahl 2013. Nicht auf Delegierten-, sondern auf Mitgliederbasis stimmt die CDU im Wahlkreis 278 ab, 203 CDU-Mitglieder waren anwesend. Gutting erhielt 202 Ja-Stimmen, nur ein einziger Christdemokrat votierte gegen ihn. „Das ist ein ganz tolles Ergebnis“, freute sich der Parlamentarier, der im Deutschen Bundestag unter anderem im wichtigen Finanzausschuss tätig ist, „das gibt weiteren Rückenwind und Motivation. Herzlichen Dank für diese großartige Unterstützung.“

Gutting, der seit dem Jahre 2002 den Wahlkreis als direkt gewählter Abgeordneter vertritt, ging vor dem Wahlgang in seiner Bewerbungsrede auf zahlreiche bundespolitische Themen ein und sprach Klartext: „Vieles ist dieser Bundesregierung gelungen, einiges aber auch nicht.“ Deutschland sei hervorragend aus der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen. Unbestreitbar sei ferner, dass sich die Arbeitslosigkeit, seit die Union regiere, halbiert habe: „Die Zahl der Erwerbstätigen liegt um über 2,5 Millionen höher als unter Rot-Grün. Unsere niedrige Jugendarbeitslosigkeit wird von vielen Staaten bewundert. Wir sind Wachstumslokomotive in Europa – unter Rot-Grün hatte unser Land noch die `Rote Laterne´“. An dem politischen Gegner ließ Gutting kein gutes Haar: „Gerade in den letzten Monaten wurde hier im Bundesrat ein richtiges Blockadefestival veranstaltet. Rot-Grün schiebt leider die Parteiinteressen vor das Wohl des Landes.“

Deutschland sei „eine der offensten großen Volkswirtschaften weltweit“, das hohe Maß an internationalen Verflechtungen berge nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Dies mache das Land extrem anfällig für negative Entwicklungen von außen. Zur Schuldenkrise in der Eurozone sagte Gutting: „Wir können nicht sagen, es geht uns nichts an, was in Griechenland, Spanien oder Irland passiert. Die Rettungsschirme können den Brand eindämmen, aber sie sind nicht die Lösung des Problems. Die Ursachen müssen in den Schuldenstaaten selbst erkannt und beseitigt werden.“

Eine unmissverständliche Absage erteilte er der Einführung sogenannter Eurobonds, der „Vergemeinschaftung“ der Schulden in Europa.

Abschließend stimmte der CDU-Bundestagsabgeordnete seine Parteifreunde auf den Wahlkampf ein: „Die CDU ist die letzte verbliebene Volkspartei. Wir haben von allen Parteien in Deutschland die meisten Mitglieder. Das ist unsere Basis. Und mit Angela Merkel haben wir ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Unser Ziel ist wieder das Direktmandat.“ (Busse)

Foto Olav Gutting MdB und Heribert Rech MdL