Landesvorsitzender Thomas Strobl bei der CDU Bruchsal
Bruchsal. Strahlender Sonnenschein, gute Stimmung und ein bis auf den letzten Platz belegtes Weingut Klumpp: Dies waren die Zutaten zur „Politischen Weinprobe“ der CDU Bruchsal. Bruchsals CDU-Vorsitzender Walter Jacksch konnte auf Initiative des Wahlkreisabgeordneten Olav Gutting MdB den CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl MdB als Hauptredner begrüßen. In seinem engagierten Vortrag stellte Strobl die Leistungen der Bundesregierung heraus, der es gelungen sei, neben der aktuellen Rekordbeschäftigung auch – erstmals seit 40 Jahren – einen strukturell ausgeglichenen Bundeshaushalt zu schaffen. Die von SPD und Grünen geplanten Steuererhöhungen für den Mittelstand erachtete er als Gefährdung für Beschäftigung und Wohlstand des Landes.
Zusammen mit Olav Gutting hielt der CDU-Landesvorsitzende ein flammendes Plädoyer für die Familie als tragende Säule in der Gesellschaft und unterstrich die Bedeutung von Familien in der Politik der CDU. Gleichzeitig betonte er, dass die steuerliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften weder die Familien benachteilige noch deren herausragende Stellung in unserer Gesellschaft mindere. Vielmehr trage die steuerliche Gleichstellung dem Punkt Rechnung, dass auch die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sich verpflichten, Verantwortung füreinander zu übernehmen und zum Beispiel bei Krankheit und Pflege den Staat entlasten.
Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl am 22. September forderte Strobl alle Mitglieder und Freunde der CDU zu Geschlossenheit und Engagement auf. Trotz guter Umfragewerte werde das Wahlergebnis sehr knapp ausfallen. Die Alternative zu einer christlich-liberalen Regierung werde nicht die große Koalition, sondern ein rot-rot-grünes Bündnis sein, das für Deutschland unbedingt verhindert werden müsse.
Einen weiteren Schwerpunkt in der lebhaften und harmonischen Veranstaltung bildete das Thema Landespolitik. Hier waren die Kritik an der grün-roten Abkehr vom gegliederten Schulsystem sowie die Gefährdung der Wirtschaft aufgrund der Vernachlässigung der Infrastruktur die Schwerpunkte.
Einig zeigten sich Thomas Strobl und die örtlichen Abgeordneten Olav Gutting und Heribert Rech mit den Zuhörern, dass die Energiewende nur mit und nicht gegen die Bürger gelingen kann. Aktuelles Beispiel hierfür waren die Kontroversen im Bruchsaler Stadtteil Obergrombach über die Möglichkeit der Erstellung von Windrädern.
Intensive Gespräche und Fragerunden – auch zu kommunalpolitischen Themen sowie die Notwendigkeit, mehr Frauen in die Arbeit der CDU einzubinden – rundeten den Abend ab. (Text: Thomas Barth)