Pfarrer Wolfgang Oberschmidt verabschiedet
Seinen Abschiedsgottesdienst hielt Pfarrer Wolfgang Oberschmidt in der Pfarrkirche Oberhausen-Rheinhausen. Er geht in Pension, wird aber in seiner neuen Heimat in Mannheim-Sandhofen noch als Subsidiar tätig sein. Am 23. Februar wurde der Geistliche, der 1967 zum Priester geweiht worden war, 71 Jahre alt. Worte des Dankes und der Anerkennung richtet auch Bundestagsabgeordneter Olav Gutting an den beliebten und allseits sehr geschätzten Pfarrer. „Wir alle bedauern diesen Wechsel“, betonte der Parlamentarier. Oberschmidt habe in der Seelsorgeinheit eine sehr engagierte und vorbildliche Arbeit geleistet. „Wir mögen ihn. Er ist uns allen ans Herz gewachsen“. Gutting bedankte sich ausdrücklich für das stets gute Miteinander.
1942 war der kleine Oberschmidt in einer kinderreichen Familie zur Welt gekommen. Nach dem Besuch der Volksschule in Mannheim-Gartenstadt wechselte der Junge aufs humanistische Karl-Friedrich-Gymnasium. In dieser Zeit kam er dem Radsport näher, denn täglich musste er zweimal 7,5 Kilometer mit dem Drahtesel zurücklegen. Das Abitur machte er 1962, dann folgte das Philosophie- und Theologiestudium in Freiburg und Würzburg.
Als Wagenwäscher, Belieferer von Kiosken, Schaffner und Akkordarbeiter in einer Gießerei bestritt er seinen Lebensunterhalt. Nach der Priesterweihe war er in Pforzheim, Radolfzell, Mannheim und Karlsruhe als Kaplan tätig. Seine erste Pfarrerstelle bekam er im Mannheimer Stadtteil Jungbusch, 1990 folgten zwölf Jahre Radolfzell, dann trat er die Stelle in Oberhausen-Rheinhausen an.