„Engel in Blau“ in Oberhausen-Rheinhausen unterwegs
In Oberhausen-Rheinhausen präsentierte sich bei seinem Sommerfest mit „Tag der offenen Tür“ das THW im Gewann „Hammelsäcker“. Zu sehen gab es dort viele Besonderheiten, mitunter sogar Superlative: So ein 20 Meter hoher Ladekran, der in der Lage ist, noch so schwere Boote ins Wasser zu hieven, oder ein vollbeladener Gerätekraftwagen mit mehreren tausend Werkzeugteilen, immerhin 16 Tonnen schwer. Zum stattlichen und erstaunlichen Fuhrpark gehören neun Fahrzeuge und mehrere Boote, die zur Besichtigung frei gegeben waren.
In diesem Jahr gab es - neben anderen Angeboten, Aktionen und Attraktionen - eine Sonderausstellung zur „Technik beim Brückenbau im Wandel der Zeit“ mit einer „Leonardo-Brücke“, einem Trümmersteg (Chinasteg), einem Einsatzgerüstsystem (EGS) und einer sogenannten SD-Brücke. Besonders aktuell sei ja das Thema Brückenbau, bemerkten etliche Besucher mit Blick auf Genua.
Wer sich am zweitägigen „Tag der offenen Tür“ über das Technische Hilfswerk (THW) und seine mannigfaltige Arbeit informierte, auf dem großen Gelände gegenüber dem ehemaligen Südzuckergelände vor und hinter die „Kulissen“ schaute und die Vielfalt an Fahrzeugen, Maschinen, Geräten und Ausrüstungen betrachtete, war schnell von der Leistungsfähigkeit der Truppe überzeugt.
Lob, Dank und Anerkennung übermit-telte der einheimische Bundestagsabgeordnete Olav Gutting, verwies auf die bewährte enge Zusammenarbeit und bot weiterhin seinen Einsatz in Berlin für THW-Belange an. Bei schönem Wetter nutzten zahlreiche Besucher, auch aus den Umlandgemeinden, die Möglichkeit, die „Engel in Blau“ besser kennen zu lernen. Wie es vor Ort hieß, sind bundesweit rund 80.000 Menschen im THW ehrenamtlich engagiert. In Oberhausen-Rheinhausen gibt es eine etwa 40-köpfige Jugendgruppe, in der auf die Arbeit im Katastrophenschutz vorbereitet wird.
„Stolz ist das THW auf seine rund 100 aktiven Helfer, inklusiv der Jugendgruppe“, betont Ritschel. Seit 68 Jahren sei das THW eine unverzichtbare Säule der Gefahrenabwehr in ganz Deutschland. Im Vordergrund stehe der Wunsch, den Mitmenschen zu helfen. „Unser größter Einsatz in 2018 war der Flugzeugabsturz in Oberhausen“, hieß es seitens der THW-Verantwortlichen.